
AG akutes Nierenversagen und extrakorporale Nierenersatzverfahren
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Forschungsschwerpunkte
Unsere Arbeitsgruppe untersucht den klinischen Verlauf der akuten Nierenschädigung und Behandlungsmöglichkeiten der dialysepflichtigen akuten Nierenschädigung bei kritisch kranken Patienten auf Intensivstationen. Unser wichtigstes Ziel ist die Etablierung und Optimierung von Protokollen für unterschiedlichen Modalitäten der Nierenersatztherapie (RRT), insbesondere Protokolle zur regionalen Citratantikoagulation.
Zusätzliche Schwerpunkte der AG ist die Untersuchung von Arzneimittelpharmakokinetik unter RRT, sowie der Einsatz von extrakorporalen Verfahren bei Arzneimittelüberdosierung, sowie Untersuchungen zum Einsatz von Immunadsorption bei neurologischen Erkrankungen.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Arbeitsgruppe
AG Leiter
Dr. med T. Slowinski, 030 450 614214
Dr. med D. Khadzhynov, 030 450 614304
Mitglieder der Arbeitsgruppe
Christin Schelter, Doktorandin
Anette Dahlinger, Doktorandin
Otajon Bobanov
Kathlen Schmidt
Projekte
•Regionale citratantikoagulierte Nierenersatztherapie:
Die AG untersucht Kontraindikationen für regionale Citratantikoagulation (RCA) und hinterfragt bestehende Meinungen zu Kontraindikationen. Außerdem werden unerwünschte Wirkungen und Komplikationen, insbesondere metabolische Komplikationen der Citratantikoagulation untersucht. Des Weiteren beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit der Entwicklung von neuen Protokollen zur Citratantikoagulation und deren Evaluation im Hinblick auf Sicherheit und Effektivität. Aktuelle werden in diesem Themenbereich folgende Projekte durchgeführt:
- Inzidenz und Ursachen von schweren metabolischen Alkalosen unter RCA-CVVHD
- Evaluation der Sicherheit eine Protokolls für RCA bei Postdilutions-CVVHDF
- Entwicklung eines geräteintegrierten Protokolls zur RCA bei intermittierender HD und SLED
- RCA bei kritisch kranken Patienten mit systemischer Thrombinaktivierung
• Renale Funktionsreserve und akute Nierenschädigung:
Die renale Funktionsreserve hat Einfluss auf das Auftreten und den Verlauf der akuten Nierenschädigung. Die AG untersucht die Auswirkungen und der Verlauf der renalen Funktionsreserve bei kontrastmittelinduzierter akuter Nierenschädigung.
• Immunadsorption und Plasmaseparation bei neurologischen Erkrankungen:
- Wirksamkeit von extrakorporalen antikörpereliminierenden Verfahren in der Behandlung der Autoimmunenzephalitis
- Wirksamkeit von Immunadsorption im Vergleich zu intravenösen Immunglobulinen bei Myasthenia gravis
Kooperationen
Detlef Kindgen-Milles, Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf
Alexander Zarbock, Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum Münster (RICH-Trial)
- Kooperation zur Immunadsorption zur Behandlung der Autoimmunenzephalitis:
Lutz Harms, und Franziska Scheibe, Klinik für Neurologie, Charité Campus Mitte
- Kooperation zur Immunadsorption zur Behandlung der Myasthenia gravis:
Andreas Meisel, Klinik für Neurologie, Charité Campus Mitte
- Kooperation zur renalen Funktionsreserve und kontranstmittelinduziertem AKI:
Fabian Knebel, Klinik für Kardiologie, Charité Campus Mitte