
AG kardiorenales Syndrom
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Beschreibung der Arbeitsgruppe
Der Begriff “Kardiorenales Syndrom“ wurde im Jahr 2008 eingeführt, nachdem wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt hatten, dass eine bestehende akute oder chronische Herzinsuffizienz und damit einhergehende hämodynamische und hormonelle Veränderungen zur akuten oder chronischen Akzeleration von Nierenerkrankungen bis hin zum vollständigen Verlust der Nierenfunktion beitragen können, und dass umgekehrt akute oder chronische Nierenfunktionsstörungen zum Fortschreiten einer Herzinsuffizienz beitragen können. Die Population der nierentransplantierten Patienten bietet ideale Voraussetzungen, um kardiorenale Interaktionen zu studieren, da bei diesen Patienten überproportional häufig Einschränkungen der kardialen und renalen Funktion vorliegen. Über die komplexen Vorgänge dieser Interaktionen und deren Auswirkung nach einer Nierentransplantation ist bislang wenig bekannt. Der Arbeitsgruppe gelang die erstmalige systematische Beschreibung des kardiorenalen Syndroms im Kontext der Nierentransplantation.
Forschungsschwerpunkte
Einflussfaktoren des Kardiorenalen Syndroms nach Nierentransplantation
- Klinische Faktoren
- moderne echokardiographische Funktionsdiagnostika (2D speckle tracking strain analysis)
- neue Biomarker (NGAL, KIM-1, TIMP2xIGFBP7, CHAC1, ANGPTL7) zur Prädiktion des Patienten- und Transplantatüberlebens
Kooperationen
• Prof. Dr. Fabian Knebel, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie und Angiologie, Charité Universitätsmedizin Berlin
• Dr. Bernd Hewing, Center for Cardiovascular Research (CCR), Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie und Angiologie, Charité Universitätsmedizin Berlin
• Prof. Dr. Kai Schmidt-Ott, Molecular and Translational Kidney Research, Max-Delbrück-Centrum (MDC), Berlin; Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie und Internistische Intensivmedizin, Charité Universitätsmedizin Berlin