
Spezialsprechstunde CAKUT
Das Akronym CAKUT umfasst unterschiedliche angeborene Entwicklungsstörungen von Nieren und ableitenden Harnwegen.
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Allgemeines zu CAKUT
Das Akronym CAKUT (engl. congenital anomalies of the kidney and urinary tract) umfasst unterschiedliche angeborene Erkrankungen, die mit entwicklungsbedingten Fehlbildungen der Nieren und ableitenden Harnwegen einhergehen.
Die Veränderungen reichen vom einseitigen (oder beidseitigen) Fehlen einer Niere, zystischen Nierenveränderungen bis zu Verengungen der Harnleiter mit Aufstau und wiederkehrenden Harnwegsinfektionen. Viele Betroffene zeigen direkt im frühen Kindesalter Beschwerden, in anderen Fällen wird die Diagnose jedoch erst später im Leben, manchmal auch erst im Erwachsenenalter, gestellt. In rund 20% der Fälle findet sich eine genetische Ursache, die für die optimale Betreuung und Beratung der Betroffenen von enormer Bedeutung sein kann. CAKUT kann auf die Niere beschränkt sein oder mit Beteiligung anderer Organsysteme auftreten.
Diagnosestellung
CAKUT kann oftmals bereits durch einen Nierenultraschall diagnostiziert werden. In anderen Fällen werden Kontrastmittel-basierte Röntgendarstellungen oder szintigraphische Verfahren eingesetzt. Die genetische Diagnostik ist in rund 20% der Fälle diagnostisch bedeutsam.
Therapie und Verlaufskontrollen
Eine spezifische Therapie ist nicht verfügbar. Im Vordergrund steht der Schutz vor Harnwegsinfektionen und der möglichst lange Erhalt der Nierenfunktion. Eine interdisziplinäre Versorgung unter Beteiligung der Kolleg:innen von Urologie und Kinderklinik ist wichtig.
Terminvereinbarung
Spezialsprechstunde CAKUT
Medizinische Klinik m.S. Nephrologie und Intensivmedizin
Direktor: Prof. Dr. med. Kai-Uwe Eckardt
Ärztlicher Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. Jan Halbritter
+49 30 450 514 124
+49 30 450 514 900
nephrologie-cerkid(at)charite.de
Campus Charité Mitte (CCM), Luisenstr. 64, 10117 Berlin (Ebene 4)