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Spezialsprechstunde IgA Nephropathie

Die IgA-Nephropathie ist die häufigste Form einer Glomerulonephritis (GN) in der westlichen Welt (ca. 25 %).

Um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder zu verhindern, bietet Ihnen die Klinik für Nephrologie und Intensivmedizin eine Spezialsprechstunde zur IgA Nephropathie an.

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Allgemeines zur IgA Nephropathie

Klinisch ist die IgA-Nephropathie durch eine Makrohämaturie (sichtbar rot gefärbter Urin), die durch Infektionen ausgelöst wird, oder eine persistierende Mikrohämaturie (nur im Labor nachweisbares Blut im Urin) und eine milde Proteinurie (Eiweißverlust über die Niere) sowie eine arterielle Hypertonie (hoher Blutdruck) gekennzeichnet.

Darüber hinaus kommt es häufig zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion. Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten und zeigt einen individuell sehr unterschiedlichen Verlauf bis hin zur Entwicklung einer dialysepflichtigen “terminalen“ Niereninsuffizienz.

Diagnosestellung

Die IgA-Nephropathie kann isoliert oder aber sekundär z.B. im Rahmen einer Purpura Schönlein-Henoch oder IgA-Vaskulitis oder zusammen mit anderen Erkrankungen auftreten.
Die klinischen Symptome in Verbindung mit den entsprechenden Laborbefunden machen das Vorliegen einer IgA-Nephropathie wahrscheinlich.

Zur definitiven Diagnosesicherung, aber auch zur Prognoseeinschätzung der Erkrankung und zur Einschätzung der therapeutischen Optionen ist oft die Entnahme einer Gewebeprobe aus der Niere (Nierenbiopsie) nötig. Verschiedene spezielle Laboruntersuchungen werden außerdem durchgeführt, um verschiedene Systemerkrankungen mit Befall der Niere auszuschließen, aber auch um eine prognostische Einschätzung des Krankheitsverlaufes zu erlangen.

Therapie und Verlaufskontrollen

Derzeit gibt es keine allgemein wirksame “kausale“ Therapie der IgA-Nephropathie. Es muss immer individuell das Risiko des Fortschreitens der Erkrankung eingeschätzt werden.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer supportiven Therapie, die darauf fokussiert, Risikofaktoren zu minimieren, eine exzellente Blutdruckeinstellung zu erreichen und den Eiweißverlust über die Niere (Proteinurie) zu minimieren.

Daneben können individuell Medikamente eingesetzt werden, die die Fehlfunktion des Immunsystems „unterdrücken“ sollen, sogenannte Immunsuppressiva. Je nach Schwere des Krankheitsverlaufs werden Sie diese in unterschiedlichen Dosierungen oder Verabreichungsformen (als Infusion oder als Tablette) verabreicht. Zudem führen wir auch klinische Studien unter der Anwendung neuerer Therapieformen durch.

Regelmäßige Verlaufskontrollen mit Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren sind zur Steuerung der oftmals längerfristig notwendigen Immunsuppression notwendig.

Terminvereinbarung

Spezialsprechstunde IgA-Nephropathie

Medizinische Klinik m.S. Nephrologie und Intensivmedizin
Direktor: Prof. Dr. med. Kai-Uwe Eckardt

Ärztliche Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. Adrian Schreiber | Dr. med. Nadine Koch

+49 30 450 514 124

+49 30 450 514 900

 

Campus Charité Mitte (CCM), Luisenstr. 64, 10117 Berlin (Ebene 4)