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Internistische Intensivmedizin

Auf den Intensivstationen der Klinik werden kritisch kranke Patienten aus dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin behandelt. Einen besonderen Schwerpunkt stellen dabei Patienten mit Multiorganversagen dar, die eine Organersatztherapie benötigen.    

24h Hotline Intensivstation / ECMO Zentrum (für Ärzte):

 +49 30 450 66 55 66

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Interdisziplinäre Versorgung kritisch Kranker

ITS ARDS ECMO Übernahmen 030 450665566

Die Klinik hat jahrzehntelange Erfahrung in der Versorgung kritisch kranker Patient*innen und gilt in Berlin als Schwerpunkt- und Referenzzentrum im Bereich Internistischer Intensivmedizin. Wir versorgen Patienten und Patientinnen aus allen Bereichen der Inneren Medizin, die auf Grund der Schwere ihrer Erkrankungen eine besonders intensive ärztliche und pflegerische Betreuung und vielfach maschinelle Unterstützung benötigen. Modernste Methoden werden dabei eingesetzt, um eine möglichst weitreichende Erholung aller Körperfunktionen zu erreichen.

Zu den besonderen Schwerpunkten dieses Bereiches gehören:

  • Durchführung von Organersatzverfahren, einschließlich der Nieren- und Leberersatztherapie
  • künstliche Beatmung und extrakorporaler Gasaustausch (ECMO) bei akutem Lungenversagen (ARDS)
  • Akutversorgung nach einem Kreislaufstillstand (Circulatory Arrest Center)
  • Versorgung lebensbedrohlich intoxikierter Patient*innen

Sepsis und Multiorganversagen

Bei dieser Sepsis kommt es zu einer überschießenden Antwort des Immunsystems auf eine Infektion mit der Folge einer Beeinträchtigung der lebenswichtigen Organfunktionen.

Der Intensivbereich der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie und Intensivmedizin war Gründungsmitglied des durch das BMBF geförderten Kompetenznetzes Sepsis (SepNet) und nimmt in diesem Rahmen an klinischen Studien zum Thema Sepsis und Multiorganversagen teil. So unterstützt die Klinik die Erforschung und Therapieentwicklung in diesem wichtigen Bereich und Patienten profitieren von neuesten Entwicklungen.

Nieren- und Leberersatzverfahren

Nierenersatztherapie

Für die Therapie eines Nierenversagen stehen sämtliche kontinuierlichen (CVVH/CVVHD/CVVHDF) wie auch diskontinuierlichen Nierenersatzverfahren (iHD, SLED) zur Verfügung. So kann immer die für den einzelnen Patienten in einer bestimmten Erkrankungsphase optimale Therapie eingesetzt werdenb.

Mit diesen Dialyseverfahren kann überdies bei bestimmten Intoxikationen eine extrakorporale Giftelimination durchgeführt werden.

Weiterführende Informationen erhalten Sie auch auf den Seiten der Dialysemedizin.

Extrakorporale Leberunterstützungstherapie bei Leberversagen

Zur intermittierenden Leberunterstützungstherapie steht das Prometheus®-System zur Verfügung. Dieses kombiniert eine fraktionierte Plasma-Separation und Adsorption (FPSA) zur Elimination albumingebundener Stoffe mit einer typischen Dialysebehandlung.

Die kontinuierliche Leberunterstützungstherapie führen wir als Single-Pass Albumin-Dialyse gekoppelt mit kontinuierlicher veno-venöser Hämodiafiltration (CVVHDFSPAD) auf dem Multifiltrate-System durch.

Der Einsatz dieser Systeme ist insbesondere bei Patienten mit hepatorenalem Syndrom (Nierenversagen auf dem Boden einer schweren Lebererkrankung) erfolgversprechend. Zudem ist es damit möglich, die Zeit bis zu einer geplanten Lebertransplantation zu überbrücken (Bridging to Transplantation). Ist eine Lebertransplantation nicht möglich, kann die extrakorporale Entgiftung die Leber unter Umständen entlasten und so eine mögliche Regeneration erleichtern (Bridging to Recovery).

ECMO Therapie bei Lungen- und Kreislaufversagen

Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schwerem Lungenversagen (ARDS) stellt einen Behandlungsschwerpunkt dar.

In allen Fällen von ARDS sollte frühzeitig die Verlegung in ein Centrum erfolgen, um auf eine ausreichende Expertise und Geräteausstattung zurückgreifen zu können. Patienten, die in anderen Kliniken in Berlin und Umgebung behandelt werden und ein Lungenversagen entwickeln, können mit einem speziellen Intensivtransport in unsere Klinik verlegt werden.

Kontaktaufnahme: +49 30 450 66 55 66

Für die Behandlungen von Patienten mit Lungenversagen (ARDS) stehen uns pumpengetriebene extrakorporale Lungenunterstützungsverfahren (ECMO) zur Verfügung.

Pumpengetriebene extrakorporale Membranoxygenierung setzen wir sowohl als Lungenunterstützungsverfahren bei Patienten mit ARDS (vv (veno-venöse) ECMO Therapie), als auch bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Versagen (va (veno-arterielle) ECMO) ein.

Für die ECMO Therapie steht rund um die Uhr ein Team aus damit besonders erfahrenen Ärzten zur Verfügung. Auch Mitarbeiter aus dem Pflegebereich haben für die ECMO Therapie entsprechend pflegerische Standards entwickelt.

Circulatory Arrest Center

In diesem spezialisierten interdisziplinären Zentrum werden Patienten und Patientinnen, die einen Herzstillstand erlitten haben einer optimalen Therapie zugeführt, um bleibende Schäden so gering wie möglich zu halten.

Hierzu gehört auch ein therapeutisches Temperaturmanagement, bei dem die Patienten über 24 Stunden auf 33°C Körpertemperatur gekühlt werden, um das Gehirn zu schützen.

Ausserdem halten wir ein mobiles Herz-Lungen-Unterstützungssystem als Bypassverfahren (veno-arteriell) rund um die Uhr vor, um Patientinnen und Patienten unter laufender Reanimation transportieren und weiter versorgen zu können. Dies eröffnet die Möglichkeit, bei laufender extrakorporaler Zirkulation weitere Diagnostik durchzuführen, um die Ursache des Kreislaufstillstands zu beheben.

Seit mehreren Jahren bieten wir diese Behandlungsoption in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr an. Hierbei entscheiden Notarzt und Intensivmediziner nach entsprechendem telefonischen Kontakt (t: +49 30 450 66 55 66) über die Indikationsstellung zur va ECMO Therapie (ECLS). Der Rettungsdienst führt die Reanimationsbemühungen fort und fährt unter Reanimation in unsere Klinik. Der Patient wird dann von einem Team im Schockraum der Intensivstation 43 übernommen. Nach entsprechendem Anschluss an die va ECMO erfolgt eine weiterführende Diagnostik und Therapie in enger Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachgebiete, insbesondere der Kardiologie und der Neurologie.
Der Einsatz dieses Verfahrens sollte erwogen werden bei Patientinnen und Patienten mit prolongierter Reanimation (mind. 10min), die jünger sind als 70 Jahre und vermutlich eine reversible Ursache des Kreislaufstillstandes haben.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite unseres Kompetenzzentrums für Kreislaufstillstand.

Akuttoxikologie

Vergiftungen im Erwachsenenalter können zu lebensbedrohlichen Krankheitsbildern führen, die intensivmedizinischer Therapie bedürfen.

Der Behandlungsschwerpunkt Akuttoxikologie vereint:

  • hohe intensivmedizinische Expertise
  • Durchführung aller gängigen Gifteliminationsverfahren
  • Bevorratung von Antidoten und Antidottherapie
  • Organunterstützungs- und Organersatzverfahren
  • Enge Vernetzung mit dem Giftnotruf der Charité und der toxikologischen Analytik von Labor Berlin

Der "Giftnotruf" schätzt mit seiner jahrzehntelangen Expertise den zu erwartenden Schweregrad von Vergiftungen ein und empfiehlt die notwendigen Maßnahmen nach Toxineinnahme.

Giftnotruf Berlin +49 30 19240 

Im Rahmen unseres Behandlungsschwerpunktes Akuttoxikologie beraten wir behandelnde Ärzt*innen, koordinieren gegebenenfalls eine Patientenübernahme in die Charité und führen alle notwendigen Gifteliminations- und Behandlungsmaßnahmen durch.

Akuttoxikologie 24h (Arzt-Arzt Gespräche ausschließlich): +49 30 450 61 45 66

Auf der Intensivstation S32B wird am Campus Benjamin Franklin ein umfassendes Antidotarium zur spezifischen Therapie akuter Intoxikationen vorgehalten. In Absprache mit der Hotline für Vergiftungsfragen können aus diesem Depot ggf. im Einzelfall auch Antidote an andere Kliniken abgegeben werden.

Notfallversorgung

Zu den Aufgaben der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie und internistische Intensivmedizin gehört auch die Versorgung von Notfall- und Intensivpatienten außerhalb der eigenen Stationen. Die Klinik leitet den Notarztstützpunkt 2105 der Berliner Feuerwehr. Auf dem Klinikgelände des CVK ist das Personal der Intensivstation für die Versorgung von Notfällen zuständig.

NEF 2105

Das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) 2105 ist eines von 24 NEFs der Berliner Feuerwehr. Es ist auf der Feuerwache Schillerpark stationiert und deckt hauptsächlich die Gebiete Wedding, Wittenau und Reinickendorf notärztlich ab, wird aber, falls erforderlich, auch in anderen Bezirken Berlins eingesetzt. Mit fast 6000 Einsätzen im Jahr ist es eines der meist frequentierten Notarzteinsatzfahrzeuge Berlins. Am Notarztdienst nehmen intensivmedizinisch erfahrene Kollegen unserer Klinik, der Klinik für Anästhesiologie und der Rettungsstelle teil. Die Alarmierung erfolgt über die Leitstelle der Berliner Feuerwehr: Notruf 112.

Intensivtransporte

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie und den Hilfsorganisationen "Deutsches Rotes Kreuz" sowie "Malteser Hilfsdienst" besetzen Ärztinnen und Ärzte der Klinik zwei Intensivtransportfahrzeuge in Berlin. Diese Rettungsmittel werden eingesetzt, um schwerkranke Patientinnen und Patienten in ein anderes Krankenhaus zu verlegen, um die Durchführung spezieller Diagnose- und Therapieverfahren zu ermöglichen. Die Fahrzeuge sind so ausgerüstet, dass eine intensivmedzinische Behandlung während des Transportes fortgeführt werden kann. Die Anforderung eines Intensivtransportes erfolgt über die Leitstelle der Berliner Feuerwehr.

Reanimationsteam

Die Station 43i stellt eines der Reanimationsteams am CVK. Unter einer hausinternen Rufnummer stehen rund um die Uhr ein Arzt und eine Pflegekraft bereit, um auf anderen Stationen und dem umgebenden nördlichen Klinikgelände in Notsituationen kompetente Hilfe zu leisten.

Damit leistet die Station 43i einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie der Besucher des Campus'.

Intensivstation 43 Campus Virchow-Klinikum

Die Intensivstation 43 ist mit 24 Betten eine internistische, interdisziplinäre Intensivstation in der Patienten aus allen Bereichen der inneren Medizin behandelt werden. Bei Bedarf werden auch postoperative, neurologische und gynäkologische Patienten betreut.

Die zwei Seiten der Station (Station 43a und 43b) bestehen jeweils aus 12 Intensivbetten. Eine Pflegekraft betreut dabei jeweils in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankungen ein bis drei Patienten.

Die Station 43 deckt ein breitgefächertes Spektrum an Krankheitsbildern ab. Aufgabenschwerpunkte sind internistische Krankheitsbilder wie z.B. Lungenentzündungen und Nierenversagen. Die Behandlung lebensbedrohlicher Infektionen, des Multiorganversagens und von Patienten nach Reanimation stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Ebenso werden Patienten mit akutem Lungenversagen behandelt. Hierfür stehen insbesondere auch alle gängigen Verfahren zum Ersatz der Lungenfunktion zur Verfügung.

Darüber hinaus betreuen wir transplantierte Patienten (insbesondere Knochenmark, Niere, Niere/Pankreas) intensivmedizinisch. 

Seit April 2006 ist die Station nach DIN EN ISO 9001: 2000 zertifiziert.

Angehörigenbetreuung Station 43

Liebe Angehörige,

eine Ihnen nahestehende Person ist derzeit schwer erkrankt. Dies stellt häufig eine erhebliche Belastung dar. Ängste, Stimmungsschwankungen, das Gefühl von Hilflosigkeit oder auch Wut, Ärger und Hoffnungslosigkeit treten bei den meisten Angehörigen auf.

Nicht selten entwickeln sich zum Beispiel Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Erschöpfungsgefühle.

Wir, die Station 43, bieten Ihnen gerne eine psychologische Begleitung in dieser schwierigen Zeit an. Wenn Sie dies wünschen, zögern Sie nicht, einen unserer Mitarbeiter anzusprechen.

Unsere Psychologin wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Team der Station 43

Download Flyer Angehörigenbetreuung

Intensivstation 103i Campus Charité Mitte

Die Intensivstation 103i am CCM wird seit Januar 2018 gemeinsam mit Kollegen der Klinik für Kardiologie am CCM betrieben. Hier stehen 21 Betten für die Behandlung schwerstkranker Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Damit entsteht eine weitere interdiziplinäre internistische Intensivstation, die dem wachsenden Bedarf an konservativer Intensivmedizin gerecht werden soll. Auch an diesem Standort bieten wir alle verfügbaren Verfahren der modernen Intensivmedizin an.

Station 32B Campus Benjamin Franklin

Die Intensivstation 32B am CBF verfügt über 16 intensivmedizinische Behandlungsplätze. Hier werden schwer erkrankte Patientinnen und Patienten aller internistischen Disziplinen sowie der Fachbereiche Neurologie und Psychiatrie behandelt. Bei Bedarf können auch postoperative Patienten aufgenommen werden. Pflegerisch wird die nephrologische Intensivstation 32B als organisatorische Einheit mit der auch architektonisch angegliederten kardiologischen Intensivstation 32A geführt.