
Glossar
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A
ADPKD
Abkürzung von: Autosomal Dominant Polycystic Kidney Disease
polyzystische Nieren-Leber-Degeneration
AG
Abkürzung von: Arbeitsgruppe
Abkürzung für Arbeitsgruppe
ALS
Definition: Amyotrophe Lateralsklerose
Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine nicht heilbare, chronisch-degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems.
ARDS
Abkürzung von: Acute Respiratory Distress Syndrom
Synonym auch "Adult respiratory distress syndrome" (= Atemnotsyndrom des Erwachsenen).
Es handelt sich um ein akutes, schweres Lungenversagen.
ATMP
Abkürzung von: Advanced Therapy Medicinal Product
B
BIH
Abkürzung von: Berlin Institute of Health
Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (engl. Berlin Institute of Health, BIH) ist eine biomedizinische Forschungseinrichtung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin.
BLS
Definition: Basic Life Support
Als Basic Life Support (BLS) bezeichnet man die Sicherung der lebenswichtigen Funktionen Atmung und Kreislauf bzw. die Reanimation im Rahmen der Ersten Hilfe (als lebensrettende Sofortmaßnahmen in Notfallsituationen).
BMBF
Abkürzung von: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bundesministerium für Bildung und Forschung
C
Campus
Definition: Campus
Ein Campus ist ein zusammenhängendes Universitätsgelände. Große Universitäten haben in großen Städten nicht selten mehrere Campi. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin verfügt in der Hauptstadt über vier Campi: Den Campus Benjamin Franklin im Süden der Stadt, den Campus Charité Mitte im Zentrum der Stadt, den Campus Virchow-Klinikum am Westhafen und den Campus Berlin-Buch im Nordosten der Stadt.
(Plural: Entgegen der korrekten Schreibweise „die Campus“, erlauben wir uns mit „die Campi“, eine umgangssprachliche Form des Plurals zu verwenden.)
CAPD
Abkürzung von: K(C)ontinuierliche ambulante Peritonealdialyse
CBB
Abkürzung von: Campus Berlin Buch
Der Campus Berlin Buch ist einer der vier Standorte der Charité – Universitätsmedizin Berlin und liegt im nordöstlichen Bezirk Pankow. Weitere Informationen zum Standort finden Sie hier.
CBF
Abkürzung von: Campus Benjamin Franklin
Der Campus Benjamin Franklin ist einer der vier Standorte der Charité – Universitätsmedizin Berlin und liegt im südlichen Bezirk Steglitz. Weitere Informationen zum Standort finden Sie hier.
CCK
Abkürzung von: Charité Campus-Klinik
Akronym für die Charité Campus-Klinik auf dem Campus Charité Mitte.
CCM
Abkürzung von: Campus Charité Mitte
Der Campus Charité Mitte ist einer der vier Standorte der Charité – Universitätsmedizin Berlin und liegt im Bezirk Mitte nahe dem Hauptbahnhof. Weitere Informationen zum Standort finden Sie hier.
CCO
Abkürzung von: CharitéCrossOver
Akronym für das CharitéCrossOver Gebäude, das Lehr- und Forschungszentrum der Medizinischen Fakultät, auf dem Campus Charité Mitte im Virchowweg 6
Charité 3R
Definition: Charité 3R
Charité 3R – Replace | Reduce | Refine – fördert die Entwicklung von Methoden für der biomedizinischen Forschung, die Tierversuche ersetzen (Replace), die Anzahl der Versuchstiere reduzieren (Reduce) oder die Belastung für Versuchstiere mindern (Refine) können.
CT
Abkürzung von: Computertomographie
Die Computertomographie ist ein modernes bildgebendes Verfahren, das einen detaillierten Blick in den menschlichen Körper bietet.
Das Verfahren beruht auf Röntgenstrahlen, die den Patienten aus verschiedenen Richtungen durchdringen. Am Computer werden daraus Schnittbilder berechnet.
CVK
Abkürzung von: Campus Virchow-Klinikum
Der Campus Virchow-Klinikum ist einer der vier Standorte der Charité – Universitätsmedizin Berlin und liegt im Bezirk Wedding nahe dem Westhafen. Weitere Informationen zum Standort finden Sie hier.
CVVHD
Abkürzung von: K(C)ontinuierliche veno-venöse Hämodialyse
Die CVVHD (engl.: continuous veno-venous hemodialysis) ist ein kontinuierliches Blutreinigungsverfahren, bei dem Blut und Dialysatflüssigkeit im Gegenstrom an einer Filtermembran vorbei fliessen. Mittels Diffusion können Stoffe von der Blut- auf die Dialysatseite der Filtermembran übertreten und so aus dem Blutkreislauf eliminiert werden.
CVVHDF
Abkürzung von: K(C)ontinuierliche veno-venöse Hämo-Dia-Filtration
Die CVVHDF (engl.: continuous veno-venous hemodiafiltration) ist eine Kombination aus CVVHD und CVVHF.
CVVHDFSPAD
Abkürzung von: K(C)ontinuierliche veno-venöse Hämo-Dia-Filtration-Single-Pass-Albumin-Dialyse
Bei diesem Verfahren wird der Dialysatflüssigkeit eine definierte Menge an Albumin zugesetzt. Albumingebundene Giftstoffe können so per Diffusion von der Blutseite über die Filtermembran zum freien Albumin auf der Dialysatseite passieren.
Albumingebunde Giftstoffe treten vor allem bei Leberversagen auf.
CVVHF
Abkürzung von: K(C)ontinuierliche veno-venöse Hämofiltration
Die CVVHF (engl.: continuous veno-venous hemofiltration) ist ein kontinuierliches Blutreinigungsverfahren, bei dem mittels Konvektion Flüssigkeit (=Filtrat) über eine Filtermembran aus dem Blut abgepresst und durch eine Substituatlösung ersetzt wird. Beim Durchtritt des Filtrats durch die Membran werden vor allem mittlere und größere Moleküle eliminiert.
Das Verfahren wird hauptsächlich bei Patienten mit schwerer Sepsis (Blutvergiftung) angewandt.
D
DFG
Abkürzung von: Deutsche Forschungsgemeinschaft
DHZB
Abkürzung von: Deutsches Herz-Zentrum Berlin
E
ECRT
Abkürzung von: Einstein Center for Regenerative Therapies
EKG
Abkürzung von: Elektrokardiogramm
ESA
Abkürzung von: European Space Agency
ESBL
Abkürzung von: Extended-spectrum ß-Lactamase produzierende Erreger
F
FAQ
Abkürzung von: Frequently Asked Questions (engl.)
deutsch: häufig gestellte Fragen
FW
Abkürzung von: Feuerwache
H
HMI
Abkürzung von: Hahn-Meitner-Institut
HNO
Abkürzung von: Hals-Nasen-Ohren
M
m.S.
Abkürzung von: mit Schwerpunkt
MBA
Abkürzung von: Master of Business Administration
MDA
Abkürzung von: Medizinische Dokumentations Assistenten
MPH
Abkürzung von: Master of Public Health
Der Studiengang mit dem international anerkannten Abschluss Master of Public Health (MPH) soll grundlegende fachliche Kenntnisse im analytisch-methodischen Bereich in Verbindung mit anwendungs- und umsetzungsorientiertem Wissen vermitteln.
MPIKG
Definition: Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung
MRSA
Abkürzung von: Methicillin-resistenter Staphylokokkus aureus
MRT
Abkürzung von: Magnetresonanztomographie
Die Magnetresonanztomographie ist ein bildgebendes Verfahren auf dem physikalischen Prinzip der Kernspinresonanz: In einem sehr starken Magnetfeld lassen sich präzise Schnittbilder des Körpers und der Organe erzeugen.
N
NEF
Abkürzung von: Notarzteinsatzfahrzeug
Abkürzung für Notarzteinsatzfahrzeug. Dieses ist mit einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt. Patienten können nicht transportiert werden, deshalb kommt zu jedem Einsatzort im Rendezvous-Verfahren auch immer ein RTW (Rettungstransportwagen), der mit einem weiteren Rettungsassistenten und einem Rettungssanitäter besetzt ist.
NFAT
Abkürzung von: nuclear factor of activated T-cells
Transkriptionsfaktor in den Lymphozyten des Immunsystems
NIPD
Abkürzung von: Nächtliche intermittierende Peritonealdialyse
NTX
Abkürzung von: Nieren-Transplantation
Das Kürzel "...TX" bedeutet im medizinischen Fachjargon "Transplantation", die Buchstabenkombination "NTX" bezeichnet entsprechend die Nieren-Transplantation.
O
OP
Abkürzung von: Operation
Chirurgischer Eingriff im oder am lebenden Organismus unter Einwilligung der betreffenden Person.
P
parenteral
Definition:
Parenteral = Verabreichung von Medikamenten, Flüssigkeit und Nahrung unter Umgehung des Darmes (griech.: para=neben, entero=Darm) direkt ins Blutgefäßsystem über eine geeignete Vene.
Im Krankenhausalltag begegnet einem der Begriff "parenteral" vor allem im Zusammenhang mit der Nahrungsverabreichung. Hier wird unterschieden zwischen der Gabe über den Mund (=oral), einer Magensonde oder PEG (=enteral) und über eine zentrale oder (seltener) periphere Vene (=parenteral).
PD
Abkürzung von: Privatdozent
PEG
Abkürzung von: Percutane endoskopisch kontrollierte Gastrostomie
PNTX
Das Kürzel "...TX" bedeutet im medizinischen Fachjargon "Transplantation", die Buchstabenkombination "PNTX" bezeichnet entsprechend die kombinierte Pancreas-Nieren-Transplantation.
T
TSC
Abkürzung von: Tuberous Sclerosis Complex
Tuberöse Sklerose
V
VRE
Abkürzung von: Vancomycin-resistenter Enterokokkus
Z
ZVD
Abkürzung von: Zentraler Venendruck
Der Zentrale Venendruck (ZVD) ist der Blutdruck im rechten Vorhof des Herzens und in der oberen Hohlvene (Vena cava superior).
Als Maß für das intravasale Flüssigkeitsvolumen können Veränderungen des ZVD zur Steuerung der Flüssigkeitszufuhr bzw. der Gabe von harntreibenden Medikamenten oder Menge der über ein extrakorporales Verfahren zu eliminierenden Flüssigkeitsmenge herangezogen werden.
ZVK
Abkürzung von: Zentraler Venenkatheter
Mehrlumiger Venenkatheter (2-5 Lumen), meist in den Vena jugularis interna dextra/sinistra (innere Drosselvene, Halsvene) oder Vena subclavia dextra/sinistra (Schlüsselbeinvene) gelegen, ausnahmsweise auch in den Vena femoralis dextra/sinistra (Oberschenkelvene).
Die Spitze des Katheters liegt nahe dem rechten Vorhof des Herzens, so kann über diesen Katheter der ZVD (Zentraler Venendruck) gemessen werden. Zahlreiche Medikamente und bestimmte Nährlösungen dürfen ausschliesslich über zentral gelegene Venenkatheter verabreicht werden.
Intensivpatienten, Patienten, die ausschliesslich parenteral ernährt werden und Patienten, die eine Chemotherapie durchführen müssen, erhalten in der Regel einen ZVK.